für das Tao des Menschen
Viele Taichianer wissen ja bereits, dass jeder Bewegungsabschnitt – von uns selbst „→Bild“ genannt – mehr als den körperlichen →Aspekt beinhaltet.
Ein weiterer Aspekt dabei ist auch die Bedeutung, wenn mann so möchte: Der „Sinn-Aspekt“, also die Allegorie.
Selbiges gilt natürlich auch für die →Form als Gesamtes.
Exkurs:
„Die Form“ in Tai Chi (Taiji) kann von der „Funktion“ und vom Ablauf her, also körperlich und im Sinne des Kampfkunstaspektes gesehen, durchaus auch mit der Kata, Mehrzahl: den Katas, des Karate (Karateka wissen, was damit gemeint ist) als auch mit den Pumsae (manchmal auch geschrieben: Poomse) des Taekwondo verglichen werden.Anders jedoch, als in den meisten(!) dort durchgeführten Trainings, ist „die Form“ (des Tai Chi) IMMER(!) zugleich ein Meditationsablauf, welcher der hierin beschriebenen Allegorie folgt.
Die Form als Gesamtes steht dabei als Allegorie für das Tao des Menschen:
Jene beginnt mit “→Wu Chi” (Anm.: der “tatsächliche” Anfang, „die Stille“, „das Ruhen aller Kräfte“), führt über die Bewegungen im Wechselspiel von “→yin” und “→yang” (dem “Entstehen” und “Verteilen” von “→Chi“), wird vollendet, wenn die Bewegung (”yin und yang”) endet und findet damit schließlich – nunmehr “erhöht” – wieder zum Ausgleich und Ruhen aller Kräfte in “Wu Chi” , was übrig bleibt ist Stille – “erfahrbar” mit “→Wu Wei”.
Daraus ergibt sich auch (insbesondere für das Training und Praktizieren der Form):
Die Aktivität (das Ausführen der Form = das Wechselspiel der Eigenschaften “yin” und “yang”) “muss” also abwechseln mit Stille – und damit mit “Wu Wei” (”innen” sowie “außen”), ansonsten kann die Vollendung mit der “Erhöhung im Geiste” nicht erreicht werden.
Anmerkung:
Na ja, zugegebenermaßen – manche “wollen” das ja auch gar nicht.
Gemäß dem Motto: „Lieber alles so lassen, wie es ist.“
Wir vom Tai Chi Gung – Landessportverein, Salzburg, möchten obig Erläutertes keinesfalls “verschweigen” oder gar “verheimlichen”, denn dies “gehört einfach zu Tai Chi”.