Die Energiepunkte Laogong

Glossareintrag: Laogong

Alternative Schreibweise: Lao Gong, Lao Kung

Übersetzung – Worterklärung

Das Wort „Lao“ bedeutet soviel wie „Palast“ oder „Residenz“, gemeint ist damit ein „wichtiger Stützpunkt“ (ein „wichtiger Sitz“).
Das Wort „Gong“ (beziehungsweise gesprochen: „Gung“ – siehe dazu auch Glossareintrag →Gung) kann hier als „Arbeit“ oder „Leistung“ interpretiert werden.

„Lao Gong“ bedeutet somit: „Stütze der Arbeit“ – also die Energiezentren, womit (in der Aussenwelt) gearbeitet wird.

In Tai Chi Chuan

werden damit die Energie-Austritts- und Energie-Eintrittspunkte im Zentrum der beiden Handflächen bezeichnet.
Eselsbrücke zum Auffinden: Mit der Fingespitze des gekrümmten Mittelfingers den Handteller berühren, dort befindet sich der jeweilige Laogong-Punkt.

Die beiden Laogong-Punkte dienen als Fokus der Energie bei der Chi-Führung, bzw. auch beim Sammeln und Verdichten des Chi (Qi).

Exkurs:
Bei der Übung der Zwerchfellatmung werden oft beide Hände auf den Bauch, vor das →Dan Tien, gelegt: Daumen der rechten Hand in den Bauchnabel, die Handfläche darunter flach auflegen; dann die linke Hand ebenfalls locker auf die rechte Hand legen – so dass sich beide Laogong-Punkte übereinander vor dem Dan Tien befinden.

Die beiden Laogong-Punkte sind im Tai Chi (Chuan) neben dem für die Übungspraxis wichtigsten Zentrum, dem „Dan Tien“, eines von insgesamt fünf bezeichneten Energiepunkten, welchen wir in Tai Chi Gung unsere Aufmerksamkeit schenken sollten.

Die Laogong-Punkte stellen eine Chi-Verbindung der Hände zur Umwelt („Aussenwelt“) dar.

[Hier geht es zurück zum →Glossar-Index]

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2 Antworten zu Die Energiepunkte Laogong

  1. Anton Dekan sagt:

    Gibt es nicht auch einen Laogong-Punkt zwischen kleinem und Ringfinger am Handrücken? (z. B. gegen Schmerz)
    Herzliche Grüße!

    Anton Dekan
    [AW websifu: Links mussten leider entfernt werden]

  2. Pingback: Quo Vadis? Wohin gehst du? | Jörgs Onlinetagebuch

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