Alternative Bezeichnungen: foo (englisch/amerikanisch-sprachige Lautwandlung)
Das chinesische Wort „fu“ bedeutet als Substantiv soviel wie: „Wiederkehr“, „Wiederholung“, bzw. auch „Wendezeit“ – als Adjektiv gebraucht für: „wiederholt“, „wiederkehrend“, …, „ständig“, bzw. „immer wieder“.
Zugleich findet sich „FU“ auch als Hexagramm im I Ging (dem „Buch der Wandlungen“).
Dieses Hexagramm besteht oben aus dem →Trigramm „kun“ (Erscheinungsform „Erde“), sowie unten aus dem Trigramm „chen“ (Erscheinungsform „Donner“). Es wird meist mit „Die Wiederkehr“ bzw. „Die Wendezeit“ wiedergegeben.
Eine (übersetzte) Interpretation lautet:
„Nach einer Zeit des Zerfalls kommt die Wendezeit. Das starke Licht, das zuvor vertrieben war, tritt wieder ein. Es gibt Bewegung. Diese Bewegung ist aber nicht erzwungen. Das obere Zeichen kun hat als Charakter die Hingebung. Es ist also eine natürliche Bewegung, die sich von selbst ergibt. Darum ist die Umgestaltung des Alten auch ganz leicht. Altes wird abgeschafft, Neues wird eingeführt, beides entspricht der Zeit und bringt daher keinen Schaden. Vereinigungen von Gleichgesinnten bilden sich. Aber dieser Zusammenschluß vollzieht sich in voller Öffentlichkeit, er entspricht der Zeit, und darum ist jedes egoistische Sonderbestreben ausgeschlossen, und aus diesen Vereinigungen ergibt sich kein Fehler. Die Wiederkehr ist im Naturlauf begründet. Die Bewegung ist kreisförmig. Der Weg ist in sich geschlossen. Darum braucht man nichts künstlich zu überstürzen. Es kommt alles von selber, wie es an der Zeit ist. das ist der Sinn von Himmel und Erde.“
(Quelle: I GING Das Buch der Wandlungen, 1956, Seite 104, Absatz 4, Aus dem Chinesischen übertragen und herausgegeben von Richard Wilhelm, Lizenzausgabe mit Genehmigung des Eugen Diederichs Verlages, Düsseldorf/Köln u.a. für die Buchgemeinschaft Donauland Kremayr & Scheriau, Wien, Bestellnummer: 07627 3)