Das chinesische Wort Bai steht für die Farbe Weiß.
Die Farbe Weiß ist in China Sinnbild für den Himmel, sowie das Jenseitige.
Daher ist es ganz im Gegensatz zum Westen auch die Farbe von Trauerbekleidung, genauso wie man dort zur Kondolenz weiße Blumen überreicht. In östlichen Kulturen sowohl in China wie z.B. auch in Japan, ist Weiß die Farbe der Trauer und des Todes.
Im Symbol von →TAI CHI repräsentiert es den Anteil von →„yang“.
Um einen Ausgleich der „Energien“ auch im Training von Tai Chi Chuan (Taijiquan) ebenfalls durch die Farbe der Kleidung zu unterstützen, war es üblich, dass Frauen (biologisch: →„yin“) weiße Trainingsbekleidung trugen und Männer (biologisch: „yang“) schwarze Trainingsanzüge (also: die „yin-Farbe“). Die Farbe der Bekleidung sollte somit den „Gegensatz“ und „Ausgleich“ zum eigenen Geschlecht zusätzlich unterstützen.
Exkurs:
Sehr schnell stellte sich aber im Ausland – der westlichen Welt – heraus, dass die Farbe Schwarz als Trainingsbekleidung (für Männer) hier aber oft als „düster“ und „unfreundlich“ empfunden wird. Im Gegensatz dazu wird gerade vom westlichen Menschen, die Farbe weiß als „freundlich“ und „hell“ empfunden, welches das Auftreten von Trainern und Meistern in der Öffentlichkeit besser unterstützt und höhere Aufmerksamkeit erzeugt.
Als Kompromiss können daher die jüngst (seit Mitte/Ende des 20. Jahrhunderts) vielfach verbreiteten →Wushu-Anzüge in grauer Färbung (Anm.: Die mit den Ärmelkrempel in weiss oder hellerem Farbton für Frauen – oder schwarz, bzw. dunklerem Ton für Männer) gesehen werden.
Wie auch im Exkurs aufgezeigt, hat der Farbton der Kleidung mehr Wirkung auf die Sichtweise anderer, als auf die eigene Einstellung oder gar Trainingserfolge und daher wird heute – wie es scheint – sowohl von den Shaolin, als auch den Leuten im →Wudang Gebirge, keinerlei Wert mehr darauf gelegt (D.h.: Im Bezug auf den angeblich damit einhergehenden yin-yang-Ausgleich bei Männern und Frauen).
Im Training und in der Theorie von Tai Chi Gung
treffen wir auf Bai auch in der Bezeichnung des:
Bai Hui
(dem „weißen Punkt“ oder „weißen Zentrum“), welches am menschlichen Körper sich auf dem Kopf – an der sogenannten „Fontanelle“ bei Neugeborenen – lokalisieren lässt. Dieses „Energiezentrum“ entspricht exakt dem im Indischen so bezeichneten „Scheitel-Chakra“ bzw. „Kronen-Chakra“, welches auch im Yoga bekannt ist.
Anmerkung: Hier setzt auch der sogenannte „Seidenfaden“ an, welchen man in der korrekten Ausrichtung des Kopfes beim Training beachten sollte.
Sowie in der Bezeichnung des:
Bai Long
(dem „weißen Drachen“), welcher im Glossar unter dem Begriff →“Long“ noch näher erläutert wird.
[Hier geht es zurück zum → Glossar-Index]
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