Übersetzung:
Das Wort „→Bai“ steht im Chinesischen für die Farbe „weiß“.
„Hui“ wird häufig übersetzt als ein „Treffen“ eine „Zusammenkunft“ – hier ist umso mehr der Ort gemeint, „wo“ dies stattfindet – also ist das „Zentrum“, der „(Treff-)Punkt“ gemeint.
In Tai Chi Chuan
ist mit „Bai Hui“ also der „weisse Punkt“ oder das „weisse Zentrum“ bezeichnet, welches sich am menschlichen Körper auf dem Kopf – an der sogenannten „Fontanelle“ bei Neugeborenen, dem Scheitelpunkt des Schädels – lokalisieren lässt.
Dieses „Energiezentrum“ entspricht exakt dem im Indischen so bezeichneten „Scheitel-Chakra“ bzw. „Kronen-Chakra“, welches auch im Yoga als 7. Chakra bekannt ist.
Hier setzt auch der sogenannte „Seidenfaden“ an, welchen man in der korrekten Ausrichtung des Kopfes beim Training beachten sollte.
Damit ist Bai Hui im Tai Chi (Chuan) neben dem für die Übungspraxis wichtigsten Zentrum, dem „→Dan Tien„, eines von insgesamt fünf Energiezentren (Energiepunkten), welchem wir in Tai Chi Gung unsere Aufmerksamkeit schenken sollten.
Bai Hui ist die energetische Verbindung des Menschen zum „Chi’en“ („Kien“), dem „Himmelsprinzip“, der „Uressenz des Himmels“ zum reinen und ursprünglichen →yang.
→Trigramm „kien“ (bzw. „chien“)
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